POLYCHAETEN – Wurmart und GLAUCIDAE AEOLIDINA - Nacktschnecke
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POLYCHAETEN – Wurmart und GLAUCIDAE AEOLIDINA - Nacktschnecke

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POLYCHAETEN – Wurmart und GLAUCIDAE AEOLIDINA - Nacktschnecke

Vorab und zuerst:
Das wir im SUBIPEDIA gleich zwei Arten vorstellen können, die so erstmals im Roten Meer gefunden, fotografiert und hier beschrieben werden, ist dem Biologen und Taucher Dr. Felix Lorenz und den Tauchern Dietmar Amon und Jana Kratzsch zu verdanken.

In Flachwasser in den mit Seegras bewachsenen Sandflächen in «unserer» Bucht in Sahl Hasheesh sind mir schon seit längerer Zeit «Blasen» aufgefallen. Ich konnte diese Blasen in keinem Bestimmungsbuch finden und somit weder zu- noch einordnen.


Bei den «Blasen» handelt es sich um eine gallertige Gelegblase, in Englisch Jelly Bubble spawn of a Polychaet, in den die Eier eines Wurmes sind, der den Polychaeten zugeordnet wird.

Wenn man die «Blase» näher betrachtet erkennt man im Bild unten sehr gut, dass diese aus dem Sand kommend vom Wurm, der nicht sichtbar im Sand vergraben ist, ausgestossen wird. 



Dass es sich um eine gallertige handelt zeigt das Bild unten, indem auch die kleinen Eier zu erkennen sind.



Zugegeben so spektakulär ist das für den «Nichtbiologen» ja nicht.
Spektakulär wird es, wenn man gezeigt bekommt, dass sich in einigen dieser Blasen die Nacktschnecke einnistet. Erstmals beschrieben wurde diese Art, anlässlich eines Nacktschnecken Workshop auf der Tauchbasis von Dietmar Amon in Kavieng, Papua Neu Guinea.
Sie heisst Flaucidae Aeolidina aus der Gattung Favorinus.

Dietmar hat diese Nacktschneckenart, in der «Blase» bei einem seiner Tauchgänge zusammen mit Felix und Jana, anlässlich des Fluo-Foto-Bio Event im Mai, bei uns in der Bucht in Sahl Hasheesh entdeckt.
In einem Gelege befanden sich mehrere Schnecken unterschiedlicher Grösse.
Links im Bild eine noch sehr kleine, 2 bis 3mm gross und eine etwas grössere von 7-8mm.



Die Nacktschnecke wird nur rund 10mm gross. Sie ist ein Räuber, der nicht den Wurm selber angreift, sondern lediglich dessen Gelege frisst.
Im Bild rechts ein ausgewachsenes Exemplar.
Hinweis: Die Bilder wurden mit der Mikroskop Einstellung meiner UW Kamera gemacht.






Fotos: Dietmar Amon, Dr. Felix Lorenz und Jana Kratzsch
Quellen: Dr. Felix Lorenz

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